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Unsere Geschichte - Das Viktoriastift in Dahme

1894/95 entstand das erste Schwesternhaus, welches 16 Stiftwohnungen besaß und vom ausführenden Architekten Techow gebaut wurde. Die Stadt unterstützte den Bau durch die unentgeltliche Übertragung von Wegeflächen und einer Spende von 1.000,00 Mark. Am 28.September 1895 konnten 22 verwittwete „Schwestern“ (Hinterbliebene von Freimaurern) in das Haus einziehen.

Vierzehn Jahre später wurde für 88.000,00 Mark ein weiteres Schwesternhaus errichtet. So erfolgte 1908/09 die Erweiterung der Anlage mit einem ebenfalls von Techow geplanten Bau mit 17 Wohnungen. Wer waren nun die Stiftsschwestern, die in den Mauern des Viktoriastiftes Zuflucht und Trost fanden? Die Mehrzahl von ihnen lebte still und zurückgezogen. Es gab aber auch Damen, die bis ins hohe Alter kreativ waren. Zwei von ihnen, Klara Brüning und Frida Amerlan, waren durch ihre dichterrische Begabung von regionaler und nationaler Bedeutung.

Das unscheinbare Haus der Loge „Licht, Liebe, Leben“ selbst liegt zurückgesetzt im hinteren Grundstücksbereich und wurde ebenfalls im Jahr 1894 erbaut.

Die Stiftsgebäude wurden bis zum Leerstand im Jahre 2000 ausschließlich als Wohnraum genutzt. Die Loge beherbergte bis 1993 eine städtische Kindereinrichtung.

Im Juni 2005 wurde das Grundstück im Nordhag 17/19, mit seinen darauf befindlichen Gebäuden Stift I und Stift II von der Wohnungsbauverwaltung Dahme, eine Gesellschaft der Stadt Dahme, durch den Arbeiter-Samariter-Bund Ortsverband Luckau/Dahme e.V. erworben. Der jahrelange Leerstand der Gebäude lies diese und das Grundstück in einen schlechten baulichen Zustand verfallen. So war es höchste Zeit, dass mit der Rekonstruktion und Sanierung des Gebäudes Stift I begonnen wurde. Hierbei wurde darauf geachtet, dass das Gebäude in seinen ursprünglichen Bestandteilen soweit wie möglich erhalten blieb.

Das große Vorhaben des ASB Ortsverbandes das erworbene Viktoriastift Gebäude I zur Eigennutzung zu rekonstruieren, wurde im Jahr 2008 abgeschlossen. Mit der Fertigstellung wurde die erste Zielstellung erreicht, die die Vernetzung von Angeboten und somit eine Anlaufstelle für Hilfebedürftigkeit in vielfältiger Weise ermöglichte. Darauf aufbauend musste die zweite Zielstellung umgesetzt werden, die Findung eines alternativen Weges zur Rekonstruktion des Stiftgebäudes II, um die Angebote durch vernetzende Inhalte zu ergänzen. Durch den Abschluss eines Kaufvertrages zum Erwerb des Grundstücks Nordhag 18, das ehemalige Logengebäude der Weltkugelstiftung, konnte die Grundlage für die konzeptionelle Gesamtschließung des Mehrgenerationenparks Viktoriastift geschaffen werden. Das Stift II Gebäude sollte nach der Sanierung das neue Domizil der Integrationskita „Anne Frank“ werden. Für das Logenhaus plante man eine zusätzliche Nutzung im Rahmen eines Mehrgenerationenparkes für Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren.

Am 24.01.2011 war es soweit, dass Kinderlachen im Stift II Einzug hielt. Das neue Domizil der Integrationskita „Anne Frank“ im Mehrgenerationenpark Viktoriastift wurde behinderten- und rollstuhlgerecht gestaltet und ist die modernste Kita des Amtes Dahme und seines Umlandes.

Das Logengebäude war, mit etwas Verspätung zum Herbst 2011 einzugsbereit und bietet u.a. der Ergotherapie, der Mobilen und ambulanten Frühförderung, der ambulanten Hilfen dem Mobilen sozialen Hilfsdienst, dem Familienzentrum, Senioren und einer Vielzahl von Veranstaltungen eine ansprechende Wirkungsstätte.